Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war Hottingen ein ländlicher Vorort Zürichs, geprägt von bäuerlichen Betrieben, aber auch mit einigen, eleganten Landsitzen. Die Familie Römer und ihr Hof prägten den Namen des späteren Platzes. Die zunehmende Urbanisierung der Gemeinde und das damit einhergehende Bevölkerungswachstum wurde bald zu viel für den Ort Hottingen. Oberhalb der alteingesessenen, vorwiegend landwirtschaftlichen Bevölkerung gesellte sich eine städtische Schicht von Zuwanderern. Für sie war Hottingen nicht mehr Lebenszentrum, sondern nur noch Wohnort. 1893 erfolgte die Eingemeindung von Hottingen in «Gross-Zürich». Aus dem kleinen Bauerndorf war ein waches, vornehmes Stadtquartier geworden.